Timanfaya - Nationalpark und Besucherzentrum

Der Nationalpark

Der Nationalpark Timanfaya ist ein Gebiet, in dem man den letzten Vulkanausbruch rund um Yaiza sehen kann - und damit verbunden auch, welche Naturgewalten unter der Erdoberfläche schlummern.

Die schwarzen Lavakluften und Felsmeere scheinen die Landschaft überflutet zu haben, an der Einfallsstraße von San Bartholomè aus begrüßt einen der von Cesar Manrique entworfene Feuerteufel, der einen erahnen lässt, wie heiß es unter der Oberfläche sein soll und der auch die Scheiben des Restaurants schmückt...

Zu spürten bekommt der Besucher des Parks die Hitze ganz oben im Nationalpark, direkt neben dem Restaurant, in dem über einem Hitzeloch gegarte Süßkartoffel und Hähnchen angeboten werden.

 

Gleich schießt das Wasser hoch........
Gleich schießt das Wasser hoch........

Außerdem kann der Besucher oben auf dem Berg bestaunen, wie ein Grasbüschel, das von den Parkmitarbeitern in einen Schacht geworfen wird, allein aufgrund der Bodenhitze Feuer fängt und wie Wasser, das in ein umfasstses Loch geschüttet wird geysirartig in die Höhe schießt.

Für Kinder ist dieses Erlebnis beeindrucken und Furcht einflößend zugleich - mit lautem Zischen und großem Druck beweist das Wasser, welche Macht die Erde immer noch hat, da können schon mal Ängste entstehen, dass es bald wieder zu einem Vulkanausbruch kommt.

Mit Kindern kann man deswegen das Thema ein wenig vorbereiten - denn die Busfahrt durch den Nationalpark, die im Eintrittspreis inbegriffen ist, ist für sie nicht wirklich interessant und hat auch für Erwachsene Längen....

Empfehlenswert für Kinder etwa ab der zweiten Klasse ist das Buch der Tübinger Kinder-Uni:

Warum Sind die Dinosaurier Ausgestorben? das es auch als CD zum Thema Vulkane gibt. Für kleinere Kinder eignet sich Frag doch mal ... die Maus! - Vulkane und Erdbeben . Große Hobby-Vulkanologen können sich hieran freuen: National Geographic - Das Geheimnis der Vulkane

Busfahrt durch das Tal der Stille

Während der Busfahrt durch desn Nationalpark läöuft, selbst, wenn die Besucher vor dem EInsteigen in den Bus scheinbar auf Nationalitäten aufgeteilt werden, eine dreisprachige CD mit Informationen zu eintzelnen exponierten stellen und besonders eindrücklichen Fotomotiven - leider spiegelt die sonne oft in den Scheiben und wirklich professionbelle Bilder sind selten möglich. Aussteigen ist nämlich nicht erlaubt, der Busfahrer kann meist auch nichts Informatives beitragen. Dennoch lohnt sich die Fahrt, denn auf anderem Wege sind die unberührten Lavafelder nciht zu erkunden - und wenn man sich ein wenig selbst vorbereitet hat, ist die vergleichsweise informationsarme Fahrt trotzdem ein spaktakuläres Erlebnis.

Um dieses vor allem mit kleineren Kindern voll auskosten zu können, sollten unten aufgeführte Tipps beachtet werden....

Vulkanausbruch im Besucherzentrum nördlich von Timanfaya

Das Besucherzentrum im nördlichen Abschnitt des Nationalparks kostet keinen Eintritt und hält neben dem spektakulären ungetrübten Blick in die Lavawüste massig anschauliche Modelle zur Erdgeschichte, nachvollziehbare Videos auch für Kinder, eine Multimediashow (Achtung, Kopfhörer kosten extra!) und als Highlight einen simulierten Vulkanausbruch auf einer unterirdischen Rüttelplatte bereit (wegen der Lautstärke und der ungewohnten Bodenbewegung nur für Kinder ab vier).

 

Anreisetipps zur Tagesgestaltung

  1. Wer den Nationalpark mit Kindern besuchen will, sollte möglichst in der ersten halben Stunde nach Öffnung (9.00), mindestens aber vor zehn Uhr da sein. das ist eigentlich mit einer Abfahrt spätestens um neun Uhr am Motel im Mietwagen von fast jedem Punkt der Insel aus möglich.
  2. Am besten ist es, wenn möglich von Norden, aus Richtung San Bartholomè anzureisen, da die Schlange von Yaiza/ Playa Blanca aus oft recht lang ist. Insbesondere um die Mittagszeit muss man mit unübertrieben geschilderten kilometerlangen Staus rechnen - unangenehm, wenn die Sonne beginnt, die umliegenden Lavafelder aufzuheizen....
  3. Der Wind auf dem Berg ist heftig - wer keinen Mietwagen mit Vollkaskoversicherung hat, muss wirklich aufpassen. Die Windböen reißen einem die Türe nachgerade aus der Hand und bei der dichte auf dem Parkplatz kann es schnell zu Schrammen am Nachbarauto kommen - vor allem, wenn aufgeregte Kinder sich nicht mehr bremsen lassen und unbedingt raus möchten....
  4. Wer auf dem oberen Parkplatz einen Bus zur Fahrt durch den Park auswählen kann, tut gut daran, an erster Stelle der Schlange zu warten und dann mit Kindern vorne rechts zu sitzen. Erstens lieben die Lanzarotenos die kleinen Blondschöpfe (Kinder einfach überhaupt!) und nehmen üblicherweise Rücksicht, zeigen auch mal das eine oder andre Spannende, zweitens ist dort ein freier Blick in alle Richtungen auch für die Kleinsten möglich. ==> Nochmals: rechtzeitig anreisen!
  5. Erst zum Abschluss in das Besucherzentrum - zwar muss man dafür noch einmal ein paar Kilometer zurück fahren (Richtung SB), die Zeit, die man aber spart, wenn man nicht in der langen Schlange wartet, ist nciht ersetzbar - Alternative: an einem Tag das Besucherzentrum "vorschalten", am Folgetag morgens auf den Timanfaya, im Anschluss eine Kamelsafari machen....

 

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