Fuerteventura - Hola, muchacha!

Die Überfahrt auf die Nachbarinsel ist mit den Fährbetrieben von Fred Olsen ein vergleichsweise teures Freizeitvergnügen, insbesondere, weil man die Zeit vor Ort nur schwer sinnvoll ausnutzen kann, wenn man nicht die erste Fähre ab Playa Blanca nimmt und die letzte abends wieder zurück. Fährt man später, lohnt es sich, sich vorab klar zu machen, was man auf "Fuerte" unbedingt sehen möchte - bis in den Süden, so viel sei gesagt, schafft man es an einem tag nicht wirklich mit sinnvollen Aufanthalten.

 

Der Fährpreis für eine Familie im Wagen liegt bei etwa 80 Euro und dauert ca. 20 Minuten.

 

Wenn man sich aber dazu entscheidet, die Fahrt zu machen, ist es schlau, allerspätestens die Fähre um zehn Uhr ab PB zu nehmen, damit man noch ein bißchen was von Fuerte hat - bei kleineren Kindern darauf achten, dass sie nicht kurz vor dem Einschiffen einschlafen, denn während der Überfahrt müssen alle Passagiere ans Oberdeck und dürfen nicht im Wagen bleiben.

 

Ist man aber in Corralejo auf Fuerteventura angekommen, eröffnet sich auf dem Weg in den Süden, entweder überland, Richtung Oliva, oder aber entlang der Küste durch die naturgeschützte Dünenlandschaft El Jable, ein völlig anderes Bild als man es von Lanzarote kennt.

 

Wer Glück hat, kann bei einer Rast durch das bergige Binnenland sogar ein paar Streifen-Backenhörnchen entdecken - allein das ist schon ein riesiges Vergnügen, vor allem für Kinder.

 

Ansonsten lohnt sich eine Fahrt nach Betancuria, wo es eine vergleichsweise sehenswerte Kirche (Santa Maria de Betancuria) im typisch maurischen Mudejarstil zu sehen gibt - ein touristisch ausgerichtetes Heimatmuseum, gegenüber der Kirche auf dem Kirchplatz, dient eher dem (überteuerten) Verkauf landestypischer Spezialitäten - .....

Ein guter Reiseführer von Travellers, Lanzarote & Fuerteventura, ist da eine deutlich sinnvollere Investition. Besucht man Fuerteventura für einen längeren Zeitraum, lohnt er sich ohnehin